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B2C / Privatkunden

Fachkundige Unterstützung für ihre Baustelle

Planen Sie den Bau Ihres Eigenheims und haben einen Denkmalschutzbescheid erhalten? Dann sind Sie bei uns in besten Händen.

Die ersten Schritte und die Projektplanung

In einem initialen Beratungsgespräch klären wir die Rahmenbedingungen. Welche Erwartungen gibt es aufgrund der aktuellen Datenlage? Welche Vorgaben stellt das Landesamt für Denkmalpflege? Welche anderen Gewerke sind am Projekt beteiligt? Unser Team steht in engem Austausch mit relevanten Stakeholdern, um Verzögerungen frühzeitig zu minimieren und eine effiziente Abwicklung zu ermöglichen.

Alte Flöte
Handschuhe und Spachtel neben einer Ausgrabungsstelle

Frühzeitige Integration für einen optimalen Projektablauf

Unsere Erfahrung zeigt: Je früher die Archäologie in die Planung integriert wird, desto besser für Sie als Bauherren. So kann bereits vor dem ersten Spatenstich eine kostengünstige und denkmalrechtlich gesicherte, individuelle Lösung gefunden werden.

Startschuss für ihr Bauvorhaben

Nach Abschluss der archäologischen Dokumentation gemäß den Vorgaben des Landesamtes für Denkmalpflege steht einem Baubeginn in den meisten Fällen nichts mehr im Wege. Eine frühzeitige Freigabe von Teilflächen ist durch enge Abstimmung und gute Koordination möglich, sodass Gewerke parallel aktiv werden können. Dadurch lassen sich Verzögerungen durch die archäologische Baubegleitung minimieren.

Kontaktieren Sie uns jetzt:

für kompetente Lösungen für ihr Bauvorhaben

Der Ablauf einer archäologischen Ausgrabung

1. Oberbodenabtrag:

Am Anfang wird der Oberboden, insbesondere der Humus, mit einem Kettenbagger unter archäologischer Aufsicht entfernt. Der Oberboden kann seitlich gelagert werden, und erste Befunde, wie Verfärbungen, werden sichtbar.

2. Planumsaufnahme:

Die freigelegten Befunde werden von Hand gereinigt, nummeriert und fotografiert. Eine detaillierte Dokumentation erfolgt durch Skizzen, Beschreibungen und Vermessung. Ein CAD-Plan wird erstellt und laufend aktualisiert.

3. Anlage von Profilschnitten:

Nach der Dokumentation im Planum werden die Befunde längs geschnitten. Es folgen erneut Fotografie, Beschreibung und eine handkolorierte Zeichnung im Maßstab 1:20. Dies ermöglicht eine entzerrungsfreie Darstellung und präzise Festlegung von Grenzlinien mit absoluten Höhenangaben.

4. Bergen der Befundreste:

Die verbleibende Verfüllung der Befunde wird entfernt, wobei auf Fundmaterial geachtet wird. Jeder Fund erhält einen Fundzettel mit Angaben zum Kontext und dem zugehörigen Befund, was für die spätere Auswertung der Fundstelle entscheidend ist.

5. Abschlussphase:

Nach Abschluss der Feldarbeiten folgt die Reinigung, endgültige Beschriftung und Aufbewahrung der Funde in beschrifteten Abgabeboxen. Alle Funde, Befunde, Fotos und Zeichnungen werden erfasst, geprüft und abschließende Pläne erstellt. Ein erster Ausgrabungsbericht fasst das Projekt zusammen.
Alter Brunnen aus Steinen

FAQ - Die häufigsten Fragen zu Ihrem Bauvorhaben

In der Bodendenkmalpflege, aber auch in anderen Bereichen wie der Baudenkmalpflege oder dem Umweltschutz, greift das sog. Verursacherprinzip. Werden durch eine Baumaßnahme ein oder mehrere Denkmale teilweise oder vollständig zerstört, ist der jeweilige Bauherr der Verursacher dieser Zerstörung und muss daher die Kosten für die im Vorfeld notwendigen Dokumentations- und Ausgrabungsarbeiten tragen.

Da das oberste Ziel der Denkmalpflege der Erhalt der Denkmale ist, kann in Abstimmung mit dem BLfD durch eine angepasste Bauplanung der Eingriff in das betroffene Denkmal möglichst gering gehalten werden, wodurch zugleich der Aufwand und die Kosten für die archäologische Dokumentation sinken. Ganz vermeiden lassen sich Kosten meist jedoch nicht. Hierfür bieten jedoch verschiedene Plattformen Fördermöglichkeiten.

Die Dauer einer Ausgrabung richtet sich in allererster Instanz nach der im Oberbodenabtrag angetroffenen Befundmenge und -komplexität. Komplexe Situationen sind beispielsweise bei Bestattungsplätzen, Fundplätzen mit Feuchtbodenerhaltung oder mehrphasigen, sich überlagernden Siedlungshorizonten gegeben. Ein weiterer Faktor ist die erhaltene Tiefe der Befunde, die zwischen wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern betragen kann. Daher variiert die Ausgrabungs- und Dokumentationsdauer von Einzelfall zu Einzelfall teils erheblich zwischen wenigen Stunden und mehreren Monaten.

Für die mit der Dokumentation betrauten Positionen (Grabungsleiter, Grabungstechniker, Dokumentationsassistenz) sehen die Vorgaben des BLfD entsprechend geschultes und erfahrenes Personal vor. Dies bedeutet in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einer archäologischen Teildisziplin (Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, usw.) oder Nachbarwissenschaft (bspw. Anthropologie), die der erwarteten Zeitstellung oder der Befundlage des zu dokumentierenden Bodendenkmals entspricht, kombiniert mit mehrjähriger Berufserfahrung in diesem Tätigkeitsfeld. Diese Vorgaben sollen eine möglichst hohe Qualität der Dokumentation gewährleisten. Vor dem Hintergrund, dass das Bodendenkmal im ausgegrabenen Bereich zerstört wird, ist dies auch unumgänglich. Prinzipiell ist es jedoch möglich, dass Sie, ggf. mit weiteren Personen, das Grabungsteam bspw. beim händischen Aushub oder der Fundwäsche unterstützen. Dadurch lassen sich die Kosten zumindest reduzieren und sie gewinnen zugleich einen tieferen Einblick in die Geschichte ihres Baugrundstücks.

Für die mit der Dokumentation betrauten Positionen (Grabungsleiter, Grabungstechniker, Dokumentationsassistenz) sehen die Vorgaben des BLfD entsprechend geschultes und erfahrenes Personal vor. Dies bedeutet in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einer archäologischen Teildisziplin (Klassische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte, usw.) oder Nachbarwissenschaft (bspw. Anthropologie), die der erwarteten Zeitstellung oder der Befundlage des zu dokumentierenden Bodendenkmals entspricht, kombiniert mit mehrjähriger Berufserfahrung in diesem Tätigkeitsfeld. Diese Vorgaben sollen eine möglichst hohe Qualität der Dokumentation gewährleisten. Vor dem Hintergrund, dass das Bodendenkmal im ausgegrabenen Bereich zerstört wird, ist dies auch unumgänglich. Prinzipiell ist es jedoch möglich, dass Sie, ggf. mit weiteren Personen, das Grabungsteam bspw. beim händischen Aushub oder der Fundwäsche unterstützen. Dadurch lassen sich die Kosten zumindest reduzieren und sie gewinnen zugleich einen tieferen Einblick in die Geschichte ihres Baugrundstücks.